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Für unser Schlafzimmer suchten wir schon lange nach passenden Nachtkästchen: nicht zu groß, nicht zu klein, mit verstecktem Stauraum (also Laden und/oder Türen), aus unlackiertem Vollholz, da wir sie selbst nach unseren Vorstellungen lackieren bzw. finishen wollten UND günstig. Nicht so leicht zu finden.
Bei einem gedanklichen Streifzug durchs IKEA Kaufhaus sind wir dann auf einen Hack gestoßen, den wir hier mit euch teilen möchten (unsere Suche nach diesem Hack auf diversen Internetplattformen verlief bisher erfolglos, weshalb wir davon ausgehen, daß wir doch tatsächlich die Erfinder dieses Hacks sind! (Darüber freuen wir uns zwar riesig, lassen uns aber von euch gerne korrigieren, falls ihr Gegenteiliges wisst :-))
Im Prinzip werden zwei Klassiker des Möbelriesen miteinander verbunden: der BEKVÄM Tritthocker (welcher in Österreich um nur Euro 9,99 erhältlich ist!**) und eine MOPPE Minikommode (die von uns verwendete Kommode ist online nicht erhältlich bzw. zu sehen, im Ikea vor Ort gibt es sie jedoch (tw. mit verschiedenen Ladenkonstellationen; Kostenpunkt ca. Euro 16,99**), was einen Gesamtpreis von nur ca. Euro 27,- ergibt! Dazu kommen noch die Kosten für etwaige Anstriche, Versiegelungen, Ladengriffe etc..
BENÖTIGTES WERKZEUG
- Säge (einfache Handsäge*, Stichsäge* oder Kappsäge; wir haben die Metabo KGS216M Kappsäge * aus unserer Werkstatt verwendet)
- Akkuschrauber (für diese Anwendung genügt ein günstiger aber Leistungsstarker wie der Trotec PSCS 16V*)
- Schrauben 4×16 (z.B. Spax 4×16*) (können auch länger sein)
- Winkelaufsatz für den Akkuschrauber (z.B. Wolfcraft Winkelgetriebe*)
- Bits: Versenker-Bit & Bits passend zum Kopf der verwendeten Schrauben
- 2 Schraubzwingen
- Beize | Wachs/Versiegelung/Lack | Schleifpapier je nach weiterer Endbehandlung
DIE ARBEITSSCHRITTE
Vom BEKVÄM Tritthocker wird nur der obere Teil (ohne Trittplatte) benötigt, daher muss der untere Teil davon abgetrennt werden. Wir haben dafür unsere Kappsäge verwendet: mit ihr kann man schräge Schnitte in zwei Dimensionen durchführen, was angesichts der schräg gestellten Beine des Hockers sehr nützlich war. Dabei haben wir die Neigung der Stirnseite an der Oberseite als Vorlage herangezogen und die Beine ebenso schräg abgeschnitten. Wem das mit einer Stich- oder Handsäge zu schwer ist kann die Beine auch einfach gerade absägen.
Abgetrennt sehen die Teile dann so aus:
Davon werden nur die oberen, kleineren Teile benötigt. Die gekürzten Seitenteile können nun nach Anleitung mit den Querstreben verschraubt und die Schnittkanten noch etwas geschliffen werden und fertig ist das Untergestell.
Zuletzt wird noch das MOPPE Kästchen an das Untergestell geschraubt. Dafür wird das Kästchen erst einmal von seinen Laden befreit und auf den Kopf gestellt. Dann positioniert man das Untergestell so auf dem Boden von MOPPE, dass dieses auf allen Seiten einen gleichmäßigen Abstand zur Kante hat. Untergestell und Kästchen werden nun mit zwei Schraubzwingen fest miteinander verbunden und anschliessend auf die Beine gestellt.
Die Schraubstellen werden mittels eines Versenker-Bohrers angekörnt, so lassen sich die Schrauben gut vollständig versenken (was fürs glatte Laufen der untersten Lade wichtig ist). Da die Bohr- bzw. Schraublöcher mit einem normalen Schraubenzieher nicht erreicht werden können muss ein Winkelaufsatz verwendet werden. Wir haben dabei mir dem Winkelaufsatz von Wolfcraft* sehr gute Erfahrungen gemacht: er liegt gut in der Hand und man kann an der Spitze auch mit nur einem Finger gut Druck ausüben ohne abzurutschen.
Gebohrt bzw. angekörnt wird jeweils an jenen vier Stellen, unter denen sich die Beine des Untergestells befinden. Nachdem alle Schraubstellen vorgebohrt wurden können die Schrauben eingedreht werden.
Fertig ist das MOPPVÄM Nachtkästchen!
Für die weitere Verschönerung bzw. Anpassung an den gewünschten Stil gibt es im Internet und auf Pinterest unter dem Stichwort “moppe hack” oder “moppe makeover” jede Menge Inspirationen. Was man aus diesem einfachen Hack herausholen kann wollen wir euch hier zeigen:
Das naturbelassene Holz der beiden Hack-Bauelemente eignet sich bestens, um ihm mit einem Lasuranstrich im Handumdrehen einen edlen, hochwertigen Look zu verpassen. Wir haben gute Erfahrungen mit den Beizen von Clou gemacht, am schönsten finden wir die dunklen Farbtöne. Wichtig: die Beize immer zuerst an der Unterseite des Werkstücks testen, so kann man abschätzen, wie die Beize mit dem Holz reagiert.
Zu guter Letzt könnt ihr die Oberflächen noch mit einem Möbelwachs (wir verwenden fast nur jenes von Annie Solan) oder Klarlack versiegeln.
Wir finden, daß sich das Ergebnis sehen lassen kann! Wenn es euch auch gefällt vergesst nicht, diesen Hack auf Pinterest zu pinnen damit auch viele andere DIYer davon erfahren – Danke!
Und hier geht´s weiter zum nächsten DIY-Projekt
welches ähnlich simpel zu realisieren ist: baut euch euren eigenen Bierträger aus Holz aus einem einfachen Holzbrett und einer Holzleiste – aupgepeppt mit einem stylishen Bieröffner:
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