Dieser Artikel kann Produktplatzierungen, unbezahlte Werbung sowie Affiliate Links enthalten. Aussagen über Produkte spiegeln ausschließlich unsere persönliche Meinung wieder.
WELCHER DÄMMSTOFF IST DER BESTE?
MINERALWOLLE & GLASWOLLE
SAUNA SATU (Alu-kaschierter PU-Schaum)
THERMO HANF
Er bietet einige Eigenschaften, die für den Saunabau attraktiv sind: guter Dämmwert (Wärmeleitwert in etwa wie Mineralwolle), Resistenz gegen Ungeziefer und Schädlinge (die sich mit bestimmten Stoffen im Hanf nicht anfreunden können), Unempfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit (nimmt Feuchtigkeit begrenzt auf und gibt sie wieder ab), relativ niedrige Brennbarkeit/Entflammbarkeit, geringere Gefährdung der Atemwege beim Hantieren (Atemschutzmaske haben wir dennoch verwendet) und schließlich der ökologische Aspekt.
Aber auch Nachteile gibt es: Thermo Hanf staubt und bröselt recht stark und ist schwerer als Mineralwolle (ersteres wurde uns erstmals beim Verladen ins Auto bewusst und zweiteres beim Versuch, die Dämmplatten an der Decke zu befestigen), er ist relativ schwer zu schneiden, teurer als Standard-Dämmstoff und meistens auch nicht so leicht zu bekommen (am einfachsten Online).
Alles in allem überwiegten für uns die Vorteile und wir denken noch immer gerne an den wunderbaren Heustall-Duft zurück, der sich beim Einzug der Dämmplatten in unserem Keller breitmachte.
THERMO HANF VERARBEITEN
Hätten wir schon früher gewusst, wie schwierig Thermo Hanf zu schneiden sein würde, hätten wir der Planung des Rahmenwerkes mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Als Klemmbreite für die 60cm breiten Platten werden vom Hersteller 59cm angegeben. Somit wäre es sinnvoll gewesen, diesen Abstand bei den einzelnen senkrechten Holzstaffeln einzuhalten – zumindest so oft wie möglich. Besonders schmale Streifen lassen sich noch einmal mühsamer abschneiden, auch das hätten wir berücksichtigen sollen.
Für Faserdämmstoffe gibt es spezielle Schneidblätter*, welche – von einer elektrischen Multifunktions-Säge oder Stichsäge angetrieben – ein relativ gutes Schneidergebnis versprechen. Bei uns hat das nicht funktioniert, vielleicht lag es auch daran, dass wir keine gute Möglichkeit hatten, die zu schneidende Dämmplatte niederzudrücken und die Schnittlinie damit zu komprimieren – so wird es im Internet empfohlen. Sämtliche Versuche mit elektronischem Gerät endeten in stark ausgefransten Schnitten ohne merklichem Vorankommen. Vielleicht würde auch ein Handmesser für Dämmstoffe* funktionieren, welches feine wellige und eine fein gezahnte Klinge hat.
Als letzte Möglichkeit haben wir zur guten alten Eisensäge* gegriffen und siehe da: die feinen Zähne des Sägeblattes arbeiteten sich brav durchs Fasergewebe der Platten. Wenn möglich hielten wir von unten an der Schnittlinie eine Holzleiste gegen, um einem Ausfransen entgegenzuwirken.
Die nun auf die richtige Dimension zugeschnittenen Platten haben wir anschließend zwischen die Holzstaffeln gesteckt, Stoßkanten haben wir zusätzlich mit etwas losem Hanf ausgestopft. Spätestens jetzt mussten wir auch sämtliche Verkabelungen, die sich im Inneren der Saunawand befinden, verlegen, eingeschlossen der Lichtleiterstränge der Deckenbeleuchtung. Außerdem haben wir den Rohrflansch für die Abluftverrohrung, welche wir an der hinteren Außenwand der Sauna entlang verlegten, montiert. Die meisten Saunabauer verlegen das Abluftrohr innerhalb der gedämmten Wand – in diesem Fall hätten wir das Steigrohr hinauf zur Decke bereits jetzt montiert und mit Dämmstoff ummantelt.
Hier auf dem ersten Bild noch nicht zu sehen ist das Flanschrohr für die Entlüftung an der Oberen Kante der rechten Wand.
Das Einbringen der Dämmplatten in die Decke erforderte wegen dem hohen Eigengewicht der Platten eine zusätzliche Absicherung durch Spanngurte*, welche wir mittels Klammern an die Dachsparren befestigten. Zuerst brachten wir die obere, außen liegende Dämmschicht von 6 Zentimetern Stärke ein.
Danach montierten wir die querliegenden 44mm Staffeln und brachten dort die 4 Zentimeter starken Dämmplatten ein.
Jetzt könnte noch die eine oder andere Korrektur in der Verkabelung erfolgen. Danach haben wir die Außenwand der Saunakabine mit Profilbrettern verschalt. Dabei haben wir penibel darauf Acht gegeben, kein Kabel anzuschießen.
Bei einer vorhandenen Außenwand fällt es leichter, die Aluminium-Isolation auf der Innenseite der Sauna anzubringen. Andernfalls würden die Dämmplatten immer wieder herausfallen.
Als nächsten Schritt konnten wir uns der Feuchtigkeitssperre mittels des Aluminiumpapiers widmen. Das zeigen wir euch im nächsten Kapitel.
* AFFILIATE LINK (mehr Information zu Affiliate Links hier)