Der Steirische Bodensee im Ennstal ist ein beliebtes Ausflugziel für Naturbegeisterte aller Altersgruppen. Über eine Mautstraße kann man bis zum großen Parkplatz nahe an den See herankommen, von da weg geht es nur mehr in minimalen Steigungen auf- oder abwärts. Besonders für Kinder und Kinderwägen eignet sich diese Wanderung ausgesprochen gut, da der Weg gut ausgebaut ist und kaum eine Schwierigkeit in sich birgt. Am hinteren Ufer des Sees wartet ein breites Bachbett darauf, von neugierigen Kindern entdeckt und bearbeitet zu werden – Gummistiefel sind hier auf jeden Fall von Vorteil. Wenn das Wetter heiß ist kann auch der eine oder andere Mutige nicht nur seine Füße ins Wasser strecken – Badeverbot gibt es allerdings im gesamten Seebereich.
Die Wanderung rund um den See kann man noch durch einen Abstecher zum Wasserfall erweitern. Vom hinteren Seeufer weg führt ein zuerst flacher, später aber steiler und felsiger Weg hinauf zum Wasserfall – Kinderwägen müssen unten bleiben und kleine Kinder benötigen eventuell etwas Unterstützung und Führung durch die Felsen und glitschigen Stellen.
Wegen der guten Erreichbar- und Begehbarkeit ist der See mitunter stark frequentiert, auch so manche Busgruppe macht einen Abstecher dorthin, bleibt jedoch meistens bereits beim Seegasthof am Anfang des Sees hängen.
Dauer der Rundwanderung (ohne Pausen, langsam gegangen mit Kindern): ca. 2 Stunden
Abstecher zum Wasserfall (mit Kindern): ca. 45 Minuten
Anfahrt: Von der Ennstal Straße (B320) kommend über Aich oder Haus/Ruperting über die mautpflichtige “Panoramastraße” zum großen Parkplatz
Hier eine kurze Beschreibung der Wanderung:
Vom Parkplatz führt ein Betonweg flach zum See hinzu. Ab hier führt der Erdweg am Seeufer entlang. Am Waldrand wachsen vereinzelt Walderdbeeren – köstlich!
Am hinteren Seeufer, wo der Bach den Weg kreuzt, ist eine schöne Stelle, um eine Rast einzulegen und sich im Wasser abzukühlen. Kinder können hier gut Dämme bauen oder Holzschiffchen fahren lassen – Baumaterial gibt es zur Genüge.
Von hier führt der Weg zum Wasserfall hinauf. Anfangs noch recht kommod steigert er sich immer mehr in puncto Steilheit und Felsigkeit. Je näher man dem Wasserfall kommt desto mehr fühlt man sich durch die vorhandene Flora in einen Regenwald versetzt (auch ein Buschmesser wäre ab und an von Vorteil).
Am Wasserfall selbst ist schließlich nur wenig Platz, um zu verweilen, auch sind Sind Boden und Steine dort sehr glitschig – vorsicht mit Kindern! Zurück geht es den gleichen Pfad wieder hinunter.
Danach geht es an der linken Seeuferseite wieder zurück. Am Ende des Sees beim Gasthaus steht ein kleines Holzhäuschen, das als Stall dient und alte als auch junge Ziegen beherbergt, die sich gerne streicheln und füttern lassen.