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DER BODENAUFBAU
Jede Sauna benötigt einen Stabilen Bodenrahmen, auf dem der Wandrahmen steht und befestigt wird und von dem der Boden eingeschlossen ist. Wir haben den Bodenrahmen aus 2 miteinander verleimten und verschraubten 40 x 60mm Rahmenhölzern konstruiert. Die Ecken haben wir jeweils in verschränkter Bauweise konstruiert, um die Seitenteile stabil miteinander verbinden zu können. Man könnte diese Konstruktion natürlich auch aus einem 60 x 80er Block fertigen und die Ecken dann ausschneiden/-stechen.
Da unsere Sauna auf einem Click-Vinyl-Boden steht, konnten wir nicht direkt auf diesen Boden verfliesen. Daher haben wir uns für folgende Unterkonstruktion als Unterbau für den Fliesenboden entschieden:
- 18mm OSB Platte
- 15mm OSB Platte
- Fermacell Platte 10mm
Die beiden OSB-Platten-Schichten haben wir quer zueinander verlegt und miteinander verschraubt, um damit eine weitgehend steife Basis zu haben. Die Schicht mit den Fermacell Trockenbauplatten haben wir ebenfalls wieder mit der unteren OSB-Schicht verschraubt und die Stöße der Platten mit dem dafür vorgesehenen Fugenkleber von Fermacell verklebt. Das soll die Konstruktion zusätzlich versteifen und dichten.
Das damit entstandene schwimmende “Fundament” haben wir anschließend noch mit Eisenwinkeln an den Bodenrahmen der Saunakabine geschraubt um Beides fest miteinander zu verbinden (den Bodenrahmen mussten wir erst gegen die Kellerdecke verstützen, um eine absolute Planlage zu erreichen – erst danach haben wir die Fundamentplatte mit dem Rahmen verschraubt.
Bevor verfliest werden kann, wird noch ein 15cm hoher Rand (ebenfalls aus Fermacell Platten) an den Seitenwänden hochgezogen. Ein verfliester Rand rund um den Boden hat den Vorteil, daß Spritzwasser dort am Holz keinen Schaden anrichten kann, was nicht nur beim Aufwaschen angenehm ist (so wird es in Finnland in der Regel auch gemacht).
DICHTUNGSANSTRICH GEGEN FEUCHTIGKEITSSCHÄDEN
Außerdem wird die Fermacell-Schicht vorm Verfliesen auch noch mit einer Gummidichtmasse wasserdicht gemacht, um Feuchtigkeitsschäden an der Unterkonstruktion zu vermeiden. Die Ecken von Boden zur Wand haben wir mit einem Dichtband gegen Feuchtigkeit abgedichtet. Wir haben uns aus Kostengründen für dieses entschieden: OTTO CHEMIE DICHTBAND D11 von bauhandel24*. Es besteht aus einem gummiartigen Gewebe und einer verstärkten Mittelbahn und lässt sich einfach verarbeiten: zuerst wird die Dichtmasse dick aufgetragen und anschließend das Dichtband hineingedrückt. Die Dichtmasse drückt sich durchs Gewebe und wird anschließend mit dem Boden verspachtelt, wodurch es fixiert wird.
Nachdem die Ecken getrocknet sind kann man den restlichen Boden und die Wandplatten mit der Dichtmasse von Fermacell streichen (2x), damit sollte der Boden absolut wasserdicht sein.
Und hier der fertig verflieste Saunaboden:
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